Die Kuratorin für zeitgenössischer Kunst, Anna Radaelli (geb. 1981), lebt und arbeitet in Tirano, Italien. Im Jahr 2024 kuratierte sie eine monografische Ausstellung über Damiano Gianoli für Pro Grigioni Italiano in Poschiavo.
Zu ihren bisherigen Projekten für die Schweiz gehört die Konzeption der Triennale Mutazioni - In difesa della natura (2018) für Arte Riva Maroggia, die in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Kurator Al Fadhil entstand. Radaelli ist in der internationalen Kunstszene präsent: Für die 56. Biennale von Venedig arbeitete sie mit der University of Southampton (UK) zusammen, um das Projekt Otherwise Occupied zu präsentieren. Gemeinsam mit dem Australischen Konsulat organisierte sie mehrere Ausstellungen für den australischen Pavillon; zuvor, im Jahr 2008, war sie Ausstellungsleiterin der Biennale von Sydney. Auch ihre kuratorische Arbeit ist tief in der Region verwurzelt: Im Valtellina leitet sie den künstlerischen Wohnsitz Pa[E/S]saggi (2014-2022) und kuratiert Aperitivo d'Autore, ein interdisziplinäres Projekt, das Kunst, Küche und lokale Kultur in Zusammenarbeit mit Gastronomen und Museen der Region verbindet.
Radaelli engagiert sich aktiv in der Bildungsarbeit und hat mit der Sammlung Pinault, der Stiftung der Biennale Venedig, dem Glasmuseum und der Stiftung Giorgio Cini zusammengearbeitet. Sie organisiert regelmässig Konferenzen und öffentliche Programme in Zusammenarbeit mit Museen, Schulen sowie öffentlichen und privaten Einrichtungen.